Welche Medikamente können bei Demenz-Erkrankungen eingesetzt werden? Und wie kann man sicherstellen, dass sie so verabreicht und eingenommen werden, wie es der Arzt verordnet hat?
Bei Demenzerkrankungen lassen Erinnerungs- und Denkvermögen nach. Zudem können sich Psyche und Verhalten der Patienten ändern.
Der Gedächtnisverlust lässt sich einige Zeit durch Antidementiva aufhalten.
Gegen Depressionen helfen Antidepressiva.
Bei aggressivem Verhalten und Wahnvorstellungen, die nicht anders beeinflussbar sind, können Neuroleptika helfen.
Bevor Medikamente eingesetzt werden, behandelt man Demenzerkrankungen, ihre Symptome und Folgeerkrankungen mit nicht medikamentösen Therapien. Möglich sind kognitive, psychotherapeutische und körperorientierte Interventionen. Therapiemöglichkeiten
Oft werden auch medikamentöse und nicht medikamentöse Therapien kombiniert.
Um sicher zu stellen, dass Medikamente so eingenommen oder verabreicht werden, wie vom Arzt verschrieben, müssen ein paar grundlegende Regeln eingehalten werden, die für Demenz- und andere Patienten genau gleich sind. An folgende Punkte hält sich die Spitex; sie eignen sich aber auch als Checkliste für Patienten oder betreuende Angehörige:
z.B. Abgabe täglich oder wöchentlich
Einnahme unter Aufsicht usw.
Es ist immer möglich, dass die Dosierung eines Medikaments verändert werden muss, weil es bei einem Patienten zu stark oder zu wenig stark wirkt, oder dass wegen unerwünschter Nebenwirkungen nach Alternativen gesucht werden muss. Solche Anpassungen gelingen um so besser, je zuverlässiger die Informationen darüber sind, welche Medikamente tatsächlich eingenommen wurden.